Aachen.

Auf einer Fläche von 30.000 m² am Rande von Aachen befand sich von ca. 1890 bis 2010 der Standort einer in dieser Zeit stetig wachsenden Tuchfabrik, die nach Einstellung des Produktionsbetriebs durch einen Investor aufgekauft wurde, um die Fläche mit einem Wohnviertel in schöner Lage neu zu nutzen. Die Arbeiten starteten mit der technischen Gebäudeerkundung in 2017 und konnten nach ca. 1-jähriger Bauzeit erfolgreich im Sommer 2019 abgeschlossen werden.

Auf dem Gelände befand sich ein zusammenhängender Komplex aus Produktions- und Lagerhallen sowie einem 6-geschössigen Verwaltungsgebäude mit insgesamt 300.000 m³ UR aus verschiedensten Bauzeiträumen von 1890 bis 1996 mit allen entsprechend typischen Bauschadstoffen wie Asbest, PAK, PCB und KMF in verschiedensten Anwendungen. Neben den Bauschadstoffen wurden Reste der Produktionsanlagen zurückgebaut. 

Neben der Sanierung und dem statischen Rückbau wurden die verwertungsfähigen mineralischen Abbruchmaterialien in nutzbarer chemischer Qualität unmittelbar auf dem Gelände aufbereitet und als Tragschicht für die Neubauten und Straßen vor Ort wieder eingebaut. Zur Beschleunigung der Bauzeit wurden Rückbau- und Verfüllarbeiten teilweise parallel durchgeführt. Zwischenzeitlich wurde die Flächenreyclingmaßnahme mit der Neubebauung erfolgreich abgeschlossen.

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